- Kapitel 10 - Die Herausforderung, eine himmlische Welt zu verwirklichen
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Der strahlende Kontinent
Afrika ist reich an roten und gelben Farbtönen. Manche Gebiete sind mit fruchtbarer roter Erde bedeckt, andere mit ockerfarbenem Sand. Ich habe gehört, dass Afrika in verschiedenen Sprachen „Mutter“ oder „Sonnenlicht“ bedeutet.
Leider haben viele Menschen in Afrika immer noch Schwierigkeiten, sich mit dem Lebensnotwendigsten zu versorgen. Europäische Kolonisatoren beuteten Afrikas Reichtümer aus, investierten aber nicht effektiv in seine Entwicklung. Es gab sogar Gottgläubige, die ihre Mitmenschen als seelenlos betrachteten, sie in Ketten legten und versklavten. Zu wenige zeigten Mitgefühl oder halfen ihnen, den Weg zu einem besseren Leben zu finden. Und noch seltener hörten sie Worte von der Liebe Christi und der Hoffnung auf Erlösung.
Das Gefühl tiefer Trauer, das ich in den 1970er Jahren empfand, als ich zum ersten Mal afrikanischen Boden betrat, ist noch heute in meinem Herzen. Im Laufe der Jahre schickten mein Mann und ich junge Mitglieder nach Afrika. Anstatt in den Aufbau unserer eigenen Kirchen zu investieren, arbeiteten sie daran, die örtliche Bevölkerung zu unterstützen, indem sie Schulen errichteten, Kliniken eröffneten und Fabriken bauten. Ihre beherzten Bemühungen waren bescheidene Beiträge zur Verbesserung des Lebens der Menschen. Dennoch beantwortete ihr selbstloser Einsatz nicht die Fragen, die viele Afrikanerinnen und Afrikaner stellten:
„Warum müssen wir in solchem Elend leben?“„Wann kommen die Wahren Eltern uns besuchen?“„Lieben die Wahren Eltern uns wirklich?“„Was denken die Wahren Eltern über Afrika?“
Als diese von Herzen kommenden Worte über die Ozeane hinweg meine Ohren erreichten, fühlte ich mich gerufen, nach Afrika zu reisen. Doch trotz aller Bemühungen war es schwierig, all jene zu treffen, die ich sehen und sprechen wollte, und auf die unzähligen komplexen Situationen einzugehen, unter denen die Nationen oder Stämme leiden. Die Komplexität Afrikas zeigt sich in der Vielfalt der Glaubensrichtungen, Ethnien und Sprachen auf dem gesamten Kontinent – im französischsprachigen Afrika, englischsprachigen Afrika, islamischen Afrika, katholischen Afrika und noch vielen anderen Bereichen, die die Geschichte der Konflikte zwischen den Stämmen überlagern. Ich betete: „Wie kann ich zur Heilung der Wunden dieses Kontinents beitragen und helfen, Harmonie und Eintracht in die Herzen zu bringen?“
Im Laufe der Jahrzehnte schufen wir die Voraussetzungen dafür, Leiter des öffentlichen und privaten Sektors mehrerer Nationen zusammenzubringen, einschließlich traditioneller Häuptlinge und religiöser Leiter, um über Interdependenz, gemeinsamen Wohlstand und universelle Werte zu diskutieren.