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Materialismus neu entdecken -
Gedanken zum Tag aller wahren Dinge


Es ist so unglaublich einfach, sich im Leben vom Streben nach materiellen Dingen vereinnahmen zu lassen; vom Wunsch nach diesem fantastisch gut bezahlten Job oder vom Wunsch nach diesem Traumhaus. Mehr oder weniger lebt in uns allen diese Sehnsucht, die bestmöglichsten Lebensumstände für uns und unsere Familien zu schaffen, aber was, wenn dieses Immer-mehr-brauchen, Immer-mehr-haben-wollen das ganze Leben bestimmt? Oder was, wenn das materielle Streben sogar alles ist, was wir noch kennen? Wir wollen hier nicht dazu aufrufen, jegliches materialistische Streben zu verteufeln, aber wäre es nicht besonders in unserer reichen westlichen Zivilisation erstrebenswert, uns an dem zu erfreuen, was wir bereits besitzen und uns nicht ständig nach noch mehr zu verzehren?

Die Lehre vom Göttlichen Prinzip weist darauf hin, dass Gott mit dem Fall des Menschen alles verlor - absolut alles. Als Adam und Eva, die ersten Menschen, die selbst moralische Entscheidungen treffen konnten, begannen, Gott außen vor zu lassen, entfernten sie sich auch vom Verständnis um das enorme Geschenk, mit dem Gott sie gesegnet hatte: die Schöpfung. Wenn jeder und alles, seit Beginn des Menschseins, die Verbindung zum eigenen Schöpfer verloren hat, wie verzerrt muss dann unsere Wahrnehmung von der Welt die uns umgibt sein? Wie oft am Tag, in der Woche, im Jahr sind wir uns des Ursprungs, des Wertes und des Zweckes der Welt bewusst? Ist der menschliche Fall daran Schuld, dass wir dazu neigen, uns ständig selbst als Nabel der Welt sehen?

Drück’ mal den Pause-Knopf für einen Moment im Leben und mach dir deine Herkunft bewusst. Dieses schlagende Herz in deiner Brust, dieses phänomenale Gehirn in deinem Kopf und dein Bewusstsein. Es ist oft zu leicht, dass eigene Leben als selbstverständlich zu nehmen. Wenn wir älter werden und irgendwann selbst Eltern sind, realisieren wir jedoch mehr und mehr, wieviel an Liebe, Mühe und auch an materiellen Dingen unsere Eltern aufgebracht haben, um uns großzuziehen. Ein Teil unseres Reifeprozesses, so scheint es, beinhaltet die schrittweise Annäherung an Gott - unsere Himmlischen Eltern. Wie besagt doch diese eine Bibelstelle sinngemäß: Gott erschuf die gesamte materielle Welt ausschließlich für uns, Seine erstaunlichen Kinder. Zugegeben, das klingt verdächtig danach, als seien wir tatsächlich das Zentrum von allem. Aber wenn wir alle Gott als unsere ersten Eltern betrachten und Ihn als den zentralen Ankerpunkt unseres Lebens sehen würden, führten wir sicher unser Leben in einer gänzlich anderen, bewussteren Weise, als wenn wir Ihn aus unserem Leben fern hielten.



Genau das ist der Grund, weshalb der Tag aller wahren Dinge - ein Feiertag der Vereinigungsbewegung - eingesetzt wurde. Es ist ein Tag, an dem wir uns bewusst den Wert der Schöpfung und ihren Ursprung vor Augen führen, an dem wir alles von Gott Erschaffene besonders wertschätzen und anerkennen. Mehr noch, es ist eine all-jährliche Gelegenheit, Gott wissen zu lassen, dass alle Dinge, die wir täglich nutzen, und unser Leben, ursprünglich und immernoch Ihm gehören und durchdrungen sind von Seinem Geist und Seiner Liebe.

Ja, einmal im Jahr Gott und Seine Schöpfung wertzuschätzen ist sehr löblich und wichtig. Aber ist nicht das eigentliche Ziel, durch jeden neuen Tag mit Ehrfurcht und Dankbarkeit für das uns geschenkte Leben zu gehen? Warum bedarf es erst einer Nahtod-Erfahrung oder eines Schlaglochs in unserer Lebensstrasse oder einer Begegnung mit jemandem, der weniger hat als wir selbst, damit wir das, was wir bereits haben, wertschätzen. Wären wir in der Lage, alle Dinge so zu lieben, wie Gott es tut, wie viel erhabener würde sich unser Dasein anfühlen?

Wie Vater Moon es erklärte:

„In dieser Weise investierte Gott sich in die Erschaffung aller Dinge. Mit ganzem Herzen investierte Er sich, um für uns diese Welt zu erschaffen. Er tat es mit ganzem Herzen, damit alle Elemente der Schöpfung (Wasser, Erde, Pflanzen, Früchte, Tiere usw.) uns als Nahrung dienen könnten, uns schmecken und uns am Leben erhalten. Er schuf die Dinge mit ganzem Herzen in der Absicht, uns Freude zu bereiten.“  (7. Juni 2005, 43. Tag aller wahren Dinge)


Hier nun eine Herausforderung für Dich! Versuche, Gottes Schöpfung, heute an diesem besonderen Tag, durch die folgenden drei Aktivitäten zu ehren (vielleicht bringst Du ja sogar den Rest deiner Familie oder deine Freunde dazu, mitzumachen). Gegen die tägliche Routine anzugehen, wird sicher zuerst nicht einfach sein. Deshalb, um deinen Tag bewusst und kreativ zu verbringen und Gott in jedem Moment mit in dein Leben einzubeziehen, musst du dich in Bewegung setzen und das Unternehmen aktiv angehen.

1. Sei ein bißchen bewusster
Wir hätten auch schreiben können: „Sei mal ein bißchen dankbar“, aber bevor man wirklich dankbar sein kann, muss man zuerst innehalten, im Moment verweilen und sich tief im Innern seiner Existenz bewusst werden. Hast du es schon einmal geschafft, für etwas dankbar zu sein tief im Innersten deines Selbst? Höchstwahrscheinlich warst du völlig in der Sache oder dem Moment gefangen, hast Zeit und Raum vergessen, als du tiefe Dankbarkeit empfinden konntest. Je öfter wir das tun, desto dankbarer gegenüber Gottes Geschenken werden wir mit der Zeit.

2. Sei ein Schöpfer
Wir wissen es alle: Kreativität ist uns in die Wiege gelegt. Wir sind höchst schöpferische Wesen, und Gott ist das Urbild von Kreativität! Sich neue Dinge auszudenken und sie dann real werden zu lassen, sei es ein schönes Lied, ein leckeres Gericht oder eine clevere Idee, ist eine unglaublich spannende Sache. Es ist auch ein Weg, anderen Freude zu bereiten. Durch unser aktives schöpferisches Tun, ehren wir einander, uns selbst, die Dinge unserer Umgebung, durch die wir erst fähig werden, etwas zu erschaffen, und wir ehren dadurch Gott.

3. Probiere etwas aus, versuche etwas neues, lass dich bezaubern!
Geh in die Natur! Lass dich berauschen! Schnapp dir einen Pinsel und male! Leg dich in die Hängematte und betrachte den Sonnenuntergang, experimentiere mit ein paar Zutaten und backe damit verrückte Kekse, klettere auf einen Baum. Du bist gelenkig? Lauf raus in den Park und skate, jongliere oder fahr Rad. Schau dir im Internet Bilder der schönsten Orte der Welt an und schlürfe dabei einen frisch gebrühten Pfefferminztee! Sauge alles auf, was die Welt für dich an guten Dingen bereithält - und danke es Gott, deinen Himmlischen Eltern.

Wenn Du eine Sache davon schaffst, oder alles, und wenn du dabei deine Dankbarkeit Gott gegenüber kultivierst, kannst du sicher sein, dass du Ihm dadurch unglaublich große Freude bereitest und Sein Herz zum Lachen bringst. Nun, das ist himmlischer Materialismus.



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Autoren: dplife team
Der englische Originaltext kann unter
http://dplife.info/blog/view/lets-not-completely-ditch-materialism/
nachgelesen werden.
Übersetzt ins Deutsche von A. Pock



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