4. Weltgipfeltreffen

Rede des Vorsitzenden
Weltgipfeltreffen zum Thema Führungsqualitäten und gute Regierungsführung

Rev. Dr. Kwak, Chung Hwan, Chairman, IIFWP
Washington D.C., United States, 12. Dezember 2004

Vom Englischen ins Deutsche übertragen von Johannes Stampf und Fritz Piepenburg

Exzellenzen. Verehrte Leiter aus den verschiedensten Gebieten, Friedensbotschafter, meine Damen und Herrn.

Im Namen der Gründer der IIFWP, Rev. und Mrs. Sun Myung Moon, heiße ich Sie alle zu diesem 4. Weltgipfel zum Thema „Führungsqualitäten und gute Regierungsführung” hier in Washington, DC. auf das Herzlichste willkommen.

Das Thema dieser Konferenz ist „Universelle Werte und dauerhafter Friede: Ein neues Model globaler Regierungsführung ” und das Thema für die Eröffnungsplenarsitzung lautet „Für eine gemeinsame Tradition des Friedens und eine Weltfamilie der Nationen“.

Danke für Ihre Teilnahme an dieser Konferenz. Wir haben uns an einem bedeutsamen Punkt der Geschichte hier zusammengefunden und glauben, dass die Arbeit, die von uns getan werden muss, von entscheidender Bedeutung für die Zukunft der Menschheit ist. Wir sind nicht hier, um einfach die Geschichte zu beobachten und Kommentare zu geben. Wir sind hier, um Geschichte zu machen, um Aktionen durchzuführen, die die Zukunft beeinflussen.

Die IIFWP ist keine einfache, gewöhnliche Organisation. Die ihr zugrunde liegende Vision, ihre leitenden Prinzipien und essenziellen Programme, stehen in direkter Verbindung zu dem, was wir als eine „Vorsehung für den Frieden“ bezeichnen könnten. Hinter den Prozessen und Mustern der Menschheitsgeschichte wirken bestimmte universale Kräfte und Naturgesetze, die ihren Ursprung in Gott haben. Es gibt einen Zweck in der Geschichte und dieser Zweck steht in Verbindung zum ursprünglichen Ideal und zur ursprünglichen Hoffnung Gottes für eine Welt der wahren Liebe, eine Welt, in der alle Menschen in Harmonie, Kooperation und gemeinsamem Wohlstand zusammenleben können. Das ist der Bereich des Friedens.

In anderen Worten, Friede war nicht nur die Hoffnung der Menschen. Friede ist auch die Hoffnung Gottes. Er ist Gottes letztendliches Ideal. Viele religiöse Konzepte, wie Vergebung, Erlösung, Paradies, Himmelreich und andere beziehen sich auf das Ideal des Friedens. In diesem Sinne ist Friede unsere letzte Bestimmung. Bestimmung ist nicht das gleiche wie Vorsehung. Eine Vorsehung wird nur dann erfüllt, wenn wir selbst die nötigen Bedingungen dafür beisteuern. Wir stehen heute an einem entscheidenden Kreuzungspunkt für die Erfüllung der Vorsehung.

Mir ist bewusst, dass dies große Worte sind. Gleichzeitig aber werden Sie mir zustimmen, dass in der heutigen Zeit mutige und visionäre Führungsqualitäten gefordert sind. Die IIFWP ist bereit, sich mit diesen Führungsqualitäten auseinander zu setzen. Ich glaube in der Tat, dass die IIFWP in diesem Sinn eine revolutionäre Bewegung ist. Sie ist nicht primär eine politische, soziale oder ökonomische Bewegung, auch wenn sie sich mit diesen Bereichen intensiv beschäftig. Sie ist eine revolutionäre Bewegung, welche die wahre Liebe als Mittelpunkt hat.

Wahre Liebe ist kein vages Konzept oder einfach nur ein sentimentales Gefühl, das kommt und geht. Vielmehr existiert sie direkt im innersten Wesen der menschlichen Natur. Sie bildet die Achse, um die ein gemeinsames Friedenserbe und eine Weltfamilie von Nationen errichtet werden können. Sie formt die Basis einer systematischen und umfassenden Weltsicht.

Die meisten heute auf Erden lebenden Menschen erkennen eine Notwendigkeit für bedeutsame, ja radikale Veränderungen, wenn wir wirklich einen Weltfrieden verwirklichen möchten. Dennoch finden viele keinen Zugang zu einer verständlichen Methodik, die dann in die Praxis umgesetzt werden kann. Welche Schritten müssen wir nehmen, um zum Frieden finden zu können? Einige bevorzugen eine Friedenspolitik der Macht und Stärke, andere halten sich an pazifistische Formen. Wieder andere machen Vorschläge, die in ökonomischen, politischen oder sozialen Theorien wurzeln. Einige tendieren zum linken andere zum rechten Flügel; einige argumentieren konservativ, andere progressiv. Sehr oft entstehen neue Ideologien aus purer Opposition zu einer anderen dominanten Lehre.

Die IIFWP ruft nach einem „Headwing“ Ansatz, charakterisiert durch universelle Werte, Uneigennützigkeit und nachhaltigem Einsatz für Versöhnung, Harmonie und Zusammenarbeit.

Wir haben uns zu diesem Gipfel zusammengefunden, weil wir erkennen, dass sich unsere Welt in einer Krise befindet und weil wir Schritte in Richtung eines dauerhaften Friedens setzen wollen.

Auch die großen etablierten Organisationen, wie die Vereinten Nationen, die Regierung der Vereinigten Staaten, Regierungen in Ländern mit großen Problemen, Gesundheitsorganisationen, Weltwirtschaftssysteme, unsere Familie und viele andere erkennen die Notwendigkeit bedeutender Veränderungen. Unsere Welt ist gezeichnet von Konflikten, Armut, Krankheiten, Menschenrechtsverletzungen, Grausamkeiten, Korruption, Familienzerfall und anderen Problemen. Die Menschen leiden. Und wir alle möchten diesem Leiden ein Ende bereiten.

Genau für diesen Zweck ist die IIFWP, die Friedensföderation, ins Leben gerufen worden. Die IIFWP ist ein Instrument der Vorsehung für den Frieden. Was macht die IIFWP so einzigartig? Warum glauben wir, dass wir in der Lage sind, ein neues Model für globale Regierungsführung etablieren zu können? Warum nehmen wir an, eine gemeinsame Tradition des Friedens und eine Weltfamilie der Nationen etablieren zu können?

Zum Ersten steht, wie ich bereits erwähnt habe, die IIFWP in einer Verbindung mit der himmlischen Vorsehung. In diesem Sinne besitzt sie eine geistige Macht, die mit unseren physischen Sinnen nicht wahrnehmbar, aber deshalb nicht weniger real ist. Zahlreiche soziale Bewegungen in der Geschichte besaßen auch diese innere Kraft und wirkten als Trendsetter in unserer Gesellschaft. Solche Phänomene können nicht einfach mit purer Rationalität erklärt werden. Eine Bewegung für dauerhaften Frieden muss aber mehr sein als ein Trend oder eine Mode, die jeweils nur vorübergehende Erscheinungen treten. Sie muss tiefreichende Wurzeln besitzen. Das trifft auf die großen Religionen der Menschheitsgeschichte zu, aber auch auf einige soziale, politische und ökonomische Trends, welche der Förderung von Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Menschenrechte und dem Wohl der Menschheit große Dienste geleistet haben.

Die Wurzeln der IIFWP gehen tief. Ihre Analyse der Fundamente des Bösen und des Leidens in der Welt führt uns sogar zurück zum Beginn der Menschheitsgeschichte und zum Fall von Adam und Eva, die Gottes himmlisches Gesetz der wahren Liebe, der wahren Ehegemeinschaft und der wahren Familie verletzt haben. Seit dieser Zeit haben Gott und alle gewissenhaften Menschen versucht den Fall der menschlichen Ureltern rückgängig zu machen und die gefallene Natur zu eliminieren. Das ist der Zweck aller Religionen und der Ankunft des Messias. Deshalb wurzelt die IIFWP in Gottes Bemühungen mit Hilfe der großen religiösen Traditionen den Fall rückgängig zu machen.

Die Vision der IIFWP wurzelt in der Erkenntnis der Notwendigkeit eines Ideals für Ehe und Familie als essenzieller Lösungsansatz für die Probleme der Menschen. Ehe und Familie sind nicht nur eine Institutionen, durch die sich die Spezies Mensch biologisch fortpflanzt. Eheliche Liebe zwischen Mann und Frau reproduzieren nicht nur den physischen Körper, sie reproduzieren auch den menschlichen Geist. Die Familie gibt nicht nur eine biologische, sondern auch eine spirituelle, kulturelle Erblinie weiter, die in direkter Beziehung zur Qualität der wahren Liebe selbst steht. Wenn das Instrument der menschlichen Reproduktion, die Familie, zerbrochen ist, dann wird das Ergebnis mit Makeln behaftet sein. Um Familien von höchster Qualität hervor bringen zu können, die das Fundament jeder menschlichen Gesellschaft sind, müssen diese Familien auf einem Fundament moralisch hochentwickelter Liebesbeziehungen stehen, und in einer Familienkultur und einer Tradition der wahren, selbstlosen Liebe wurzeln. Daher steht die Errichtung idealer Ehen und Familien durch die Weltfriedens-Ehesegnung im Mittelpunkt der IIFWP Vision.

Ohne die Wiederherstellung von Ehe und Familie in Übereinstimmung mit Gottes ursprünglichem Ideal können wir Frieden nicht erreichen. Ohne Ehe und Familie wiederherzustellen, ist unsere Arbeit für den Frieden umsonst. Die IIFWP Bewegung hat zwei große Prinzipien. Das erste ist das Prinzip der wahren Liebe, nämlich zum Wohle des anderen zu leben. Um Frieden zu erreichen, müssen wir zuerst dieses Prinzip erkennen, in unserem eigenen Leben praktizieren und vom Individuum über die Familie, die Gesellschaft und die Nation bis auf die Weltebene ausweiten. Dieses Prinzip der wahren Liebe muss in allen Institutionen wie Religionen, Regierungen, NGOs und im Geschäftsleben Maßstab für gute Führungsqualitäten und guter Regierungsführung werden.

Das zweite große Prinzip ist das Prinzip der Einheit. Man sollte immer dahingehend bemüht sein, getrennte und geteilte Einheiten in eine harmonische Beziehung zueinander zu setzen, damit gemeinsame Kreativität und gemeinsamer Wohlstand erzielt werden kann. Dieses Prinzip gilt für Ehemann und Ehefrau, Betriebsinhaber und Angestellter, religiöser Leiter und Gläubiger, zwischen einer Religion und einer anderen oder zwischen Religionen und Regierungen gleichermaßen.

Auf der Grundlage dieser beiden Prinzipien machte Reverend Moon bei der Gründung der IIFWP den Vereinten Nationen den Vorschlag, eine interreligiöse Ratskammer als Teil ihrer Organisation zu etablieren. Schließlich haben Religionen zu allen Zeiten das Prinzip eines Lebens zum Wohle anderer gelehrt. Das sollte ihre primäre Mission sein. Nicht nur, dass Nationen untereinander zu Harmonie, Kooperation und Vereinigung finden sollten, und Religionen lernen sollten, wie man in Harmonie kooperieren kann. Die beiden Bereiche – Religionen, die sich auf unser spirituelles, ewiges Leben konzentrieren und nationale Regierungen, die sich auf das physische Erdenleben konzentrieren – sollten lernen, in Harmonie, gegenseitiger Unterstützung und Eintracht zusammenzuarbeiten. Ohne solche harmonische Arbeitsbeziehungen können die Probleme der Menschheit nicht gelöst und der Friede kann nicht verwirklicht werden.

Die IIFWP ruft nach einem neuen Modell einer globalen Regierungsführung. Wir müssen über die gegenwärtige Betonung der nationalen und religiösen Eigeninteressen als Leitprinzipien von Nationen und Religionen hinausgehen. In diesem Zeitalter der Globalisierung müssen wir nationale und auch religiöse Grenzen überschreiten. Reverend Moon sprach über die Einrichtung einer „Weltfriedens-UNO“. Das bedeutet, dass eine Institution, die in den Idealen der wahren Liebe, ein Leben zum Wohle anderer führen, wurzelt, die Bewegung für dauerhaften Frieden initiieren muss.

Wie Sie wissen, hat er zu tiefgreifenden Veränderungen innerhalb der UNO aufgerufen. Vor allem plädierte er für ein neues Paradigma globaler Regierungsführung, das Regierungen, Religionen, Nichtregierungsorganisationen und wirtschaftliche Institutionen in kooperativer Partnerschaft zusammenarbeiten lässt und jedem davon ermöglicht, an den Bemühungen zur Lösung der kritischsten Probleme der Welt teilzuhaben und beizutragen.

Sie mögen bereits wissen, dass Reverend Moon die 34 Jahre seines Lebens in den USA dafür eingesetzt hat, um diese Nation mit ihrem christlichen Erbe zu erwecken, damit sie ihre gottgegebene Mission, alle Völker der Welt zu lieben und ihnen zu dienen, erfüllen kann. Wie Jesus „keine größere Liebe als diese” praktiziert hat, nämlich bereit zu sein das eigene Leben für andere zu geben, sollte das auch unser Weg sein.

Die Vereinigten Staaten sind eine großartige Nation, die in Gottes Vorsehung für den Frieden eine bedeutende Rolle spielt. Jedoch kann weder die USA noch eine andere Nation ihre Mission erfüllen, solange sie sich bloß auf das Prinzip des nationalen Eigeninteresses und des Ideals der Freiheit beruft. Wenn Freiheit nur den Individualismus und die Selbstbezogenheit fördert, taugt sie nicht als Fundament für eine wahrhaft gute Gesellschaft. Die USA wird ihre Mission nur erfüllen, wenn sie das Prinzip eines Lebens zum Wohle anderer anwendet. Die USA wird in vielen Teilen der Welt misstrauisch abgewiesen nicht nur, weil der Rest der Welt die USA missversteht, sondern weil sie fühlen, dass die USA nicht ihren eigenen Idealen entsprechend lebt. Amerika sollte sich für eine universelle moralische und spirituelle Mission einsetzen.

Ich beabsichtige nicht, diese große Nation oder ihre gegenwärtige Regierung zu kritisieren. Aber ich möchte sagen, dass sich die USA an einem äußerst kritischen und entscheidenden Wegepunkt befindet. Amerika hat den Segen Gottes empfangen. Aber die Amerikaner sollten nicht nur ihre militärische oder wirtschaftliche Macht demonstrieren, sondern auch ihre Liebe, ihr Herz, ihre Vision und ihre Bereitschaft für den Frieden zu handeln.

Ich würde mir von den USA wüschen, dass sie sich viel mehr für die Entwicklung eines neuen Modells globaler Regierungsführung und für die Erneuerung der Vereinten Nationen, einschließlich für die Errichtung eines interreligiösen Rates, einsetzt. Die USA sollten aktiv werden und eine führende Rolle in der Formierung einer Allianz der Nationen für den Frieden einnehmen. Die Unterstützung von Initiativen einiger religiös-motivierter Gruppen (faith-based communities) durch die gegenwärtige Regierung sind äußerst lobenswert. Ich glaube, dass diesem Beispiel der Partnerschaft zwischen Regierungen und religiös-motivierten Nichtregierungsorganisationen auch andere Nationen folgen sollten. Das sollte eine essenzielle Komponente jedes Modells globaler Regierungsführung sein.

Das neue Modell der Regierungsführung, das die IIFWP befürwortet und unterstützt, ist prinzipiell transnational und transreligiös. Auf der Grundlage von Harmonie und Eintracht fördert dieses Modell nicht nur Partnerschaften innerhalb der Religionen, der Regierungen, der Nichtregierungsorganisationen, sondern auch zwischen Religionen, Regierungen und Nichtregierungsorganisationen in ihrem gemeinsamen Bemühen, die kritischen Probleme der Welt zu lösen.

In diesem Gipfeltreffen werden Sie über die Wege informiert, wie wir die IIFWP als globale Friedensföderation mit drei primären Organen entwickeln und ausbauen werden. Dazu gehört erstens eine Ratsversammlung, die den Vorsitz führt, die Verantwortung für die Föderation übernimmt und ihre Exekutive bildet. Diese Ratsversammlung setzt sich zusammen aus jeweils einem Repräsentanten jeder Region sowie aus mehreren Repräsentanten der Interessensvertreter der verschiedenen Bereichen, die mit der Föderation zusammenarbeiten, wie den Bereichen Religion, Regierungsführung, akademische Institutionen, den Medien, Nichtregierungsorganisationen und Wirtschaftsbetrieben.

Das zweite Organ ist das Sekretariat als administrative Zentrale, die ihre Dienste für die Arbeit der Föderation zu Verfügung stellt.

Drittens werden wir einen Friedensrat entwickeln, als offizielles Forum für das weltweite, bislang informelle Netzwerk von Friedensbotschaftern. Es wird sowohl eine globale als auch regionale und nationale Friedensbotschaften geben. Die globale Friedensbotschaft wird sich aus Delegierten von Regierungen, Religionen, Nichtregierungsorganisationen, Geschäftsleuten, Akademikern, den Künsten und anderen Bereichen zusammensetzen. Einige Delegierte werden als Repräsentanten ihrer regionalen Friedensbotschaft einen Sitz in der globalen Friedensbotschaft haben. Repräsentanten aus regionalen Friedensbotschaften werden einen Sitz in der nationalen Friedensbotschaft innehaben.

Folgende ständige Ausschüsse werden in der Friedensbotschaft Büros unterhalten:

1. Führungsqualitäten und gute Regierungsführung (Leadership and Good Governance).

2. Friedensbildung und globale Sicherheit (Peace-building and Human Security)

3. Erziehung und Entwicklung des Humanpotentials (Education and Human Development)

4. Finanzen und Entwicklung (Finance and Development)

5. Internationales Gesetz, Menschenrechte und Versöhnung (International Law, Human Rights and Reconciliation).

Unsere Zusammenarbeit mit der ECOSOC der UNO wird sich weiter entwickeln in unseren Bemühungen für die Verwirklichung einer Vision von Frieden und Entwicklung durch interreligiösen Dialog und interreligiöse Aktivitäten. Wir werden auch in den regionalen UNO und  ECOSOC Zentren wie Genf, Wien, Bangkok, Santiago und Addis Abeba tätig sein.

Wir werden unserer Stimme für den Frieden in Form von TV Produktionen Gehör verleihen und ein Mediennetz des Friedens errichten. „The World & I“, das IIFWP Magazin hat bei diesem Gipfeltreffen ihren offiziellen Start und wir hoffen, dass auch Sie in der Zukunft Artikel für diese ausgezeichnete Publikation beisteuern werden. Die HIV/AIDS Vorsorge Aktivitäten werden in Zusammenarbeit mit den Charakterbildungsprogrammen fortgesetzt, wie auch das interreligiöse Friedens-Sportfest, der religiöse Jugenddienst, die Weltfriedens-Ehesegnungen und zahlreiche weitere ausgewählte Projekte.

Auch werden wir unsere Partnerschaft vertiefen, und enger mit WANGO (World Association of Non Governmental Organizations), Service for Peace, der Frauenföderation für Weltfrieden, World Media Association, um nur einige zu nennen, zusammenarbeiten. Zusätzlich planen wir, im kommenden Jahr (2005) fünf regionale Gipfeltreffen zu organisieren:

  1. Small Island Developing States Summit (Tokyo, Japan)
  2. Muslim Summit (Cairo, Egypt)
  3. Middle East Peace Summit (Beirut, Lebanon)
  4. North East Asia Peace Summit (Seoul, Korea)
  5. HIV/AIDS Prevention Summit (Addis Ababa, Ethiopia)

Wir werden in Zukunft stärker als bisher nicht nur unsere regionalen und nationalen, sondern auch unsere weltweiten Friedensbotschafter-Gemeinschaften unterstützen. Zu diesem Zweck erweitern wir gerade unsere Einrichtungen und unser Kommunikationszentrum in unserer Zentrale.

In den vergangenen drei Monaten unterstützte die IIFWP die Entwicklung der von Reverend Moon neu gegründeten Föderation Menschen mongolischen Ursprungs für den Weltfrieden. Die MPFWP bringt alle Menschen mongolischer Abstammung auf den sechs Kontinenten zusammen, schafft ein globales Netzwerk und errichtet ein gemeinsames Erbe des Friedens, ausgerichtet auf das Prinzip eines Lebens zum Wohle anderer.

Während des vergangenen Jahres wurde der Gründer der IIFWP, Reverend Sun Myung Moon, in zahlreichen Nationen überall auf der Welt in Anerkennung seiner herausragenden Friedensaktivitäten geehrt. Zum Abschluss unseres Gipfels werden auch wir die Gelegenheit haben unseren Dank ihm gegenüber zum Ausdruck bringen, indem wir ihm die Auszeichnung “Krone des Friedens” überreichen.

Ich möchte auch erwähnen, dass die IIFWP im Februar, also in weinigen Wochen, in Korea gemeinsam mit der MPFWP den 5. Weltkongress zum Thema Führungsqualitäten und gute Regierungsführung einberufen werden. Dieses Treffen wird auf unserer Konferenz hier aufbauen. Ich hoffe, dass viele von Ihnen in ihre Nationen zurückkehren und Ihre Staatsoberhäupter ermutigen, an diesem 5. Weltgipfel teilzunehmen.

Wir sind begeisterte Zeugen der Entwicklung der IIFWP. Diese globale Bewegung wächst ständig. Sie entwickelt eine starke Dynamik. Damit legen wir das Fundament für dauerhaften Frieden. Unsere Kraft zur Veränderung basiert nicht auf äußerlichen Strategien und Ressourcen, sie wurzelt vielmehr im Bereich des Geistes. Ohne Gott und der Unterstützung der Geistigen Welt können wir den Frieden niemals erreichen.

Lassen Sie uns niemals vergessen, dass sich jeder von uns an der Frontlinie des Friedens befindet. Wir leben in unserer eigenen Kriegszone. Wird das Ergebnis unseres Lebens an diesem heutigen Tag Krieg oder Friede sein? Friede beginnt mit jedem einzelnen von uns. Wenn wir unsere eigenen Tendenzen und Neigungen zum Eigennutz überwinden und ein aufopferungsvolles Leben führen, und wenn wir zusammenarbeiten, kann uns nichts aufhalten. Wir können uns nicht nur einfach darauf verlassen, dass große Institutionen oder Supermächte den Frieden bringen. Lassen Sie uns den Friedensprozess hier und heute beginnen.

Lassen Sie uns beginnen, indem wir eine Kultur des Herzens und eine Kultur des Friedens hier auf dieser Konferenz schaffen.

Danke und Gott segne Sie.